
Pfarrer Georg hob in seiner Predigt die wichtige Symbolik der Turmzier mit goldener Kugel, Kreuz und Wetterhahn hervor. Bürgermeister Thomas Lampert, Andreas Kleinheinz (Pfarrgemeinderat) und Norbert Weber (Pfarrkirchenrat) würdigten in ihren Ansprachen das gelungene Sanierungsprojekt. Sie dankten allen Beteiligten für ihr großes Engagement und betonten die Bedeutung des Kirchturms als architektonisches wie auch spirituelles Wahrzeichen der Gemeinde.
Der Höhepunkt war – im wahrsten Sinne des Wortes – die Montage der vergoldeten Turmzier mithilfe eines Krans der Firma Scheffknecht. Restauratorin Nicolé Mayer, Karl-Heinz Summer vom diözesanen Bauamt, Spenglermeister Ewald Fritz und Kranführer Markus Scherer bewiesen Schwindelfreiheit und meisterten die Arbeiten in luftiger Höhe. Als Kugel, Kreuz und Wetterhahn schließlich ihren Platz auf der Kirchturmspitze einnahmen, brandete Applaus auf.
Die Sanierung des Göfner Kirchturms war ein beachtlicher finanzieller Kraftakt: Rund 85.000 Euro wurden investiert, um das Projekt zu realisieren. Ermöglicht wurde dies durch die Unterstützung der Diözese Feldkirch, des Landes Vorarlberg, des Bundesdenkmalamts und der Gemeinde Göfis – sowie durch die große Spendenbereitschaft der Pfarrbevölkerung. Haussammlungen, eine Bausteinaktion und zahlreiche Einzelspenden trugen maßgeblich zur Finanzierung bei.
Ein symbolträchtiges Projekt war die Aktion "Spuren hinterlassen": Vereine, Familien, Unternehmen und Einzelpersonen hatten die Möglichkeit, persönliche Erinnerungsstücke – von Briefen über Porträts bis hin zu Lebensgeschichten – in der Turmkugel zu hinterlegen. Diese Zeitzeugnisse ruhen nun hoch oben über dem Dorf.
Anlässlich des 50-jährigen Jubiläums der Pfarrkirche schenkte die Gemeinde Göfis der Pfarre als Zeichen für Zukunft und Gemeinschaft eine Silberlinde, die nach der Messe von Pfarrer Georg, Bürgermeister Thomas Lampert und Wolfgang Lampert vom Pfarrkirchenrat symbolisch im Pfarrgarten gepflanzt wurde.